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Strandaufspülung auf Norderney

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Das Land Niedersachsen teilt in einer Pressemitteilung mit, das im Auftrag des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in den nächsten Wochen ca. 250.000 Kubikmeter Sand in die Buhnenfelder am Westkopf zwischen der Liegehalle und dem Januskopf eingespült werden.

„Die Arbeiten beginnen in dieser Woche mit dem Antransport der ersten Spülrohre und ihrer Montage auf dem Strand vor dem Westdeich. Das eigentliche Aufspülen findet voraussichtlich ab dem 20. August statt" teilte Frank Thorenz, Leiter der Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN mit.

Die Maßnahme ist erforderlich, da die 17 Sturmfluten des Winters 2011/ 2012 weitere starke Sandverluste am Strand verursacht hatten, was die Situation nach den Sandabtragungen der vorangegangenen Winter weiter verschärfte. Die Vermessung des Strand- und Vorstrandbereichs durch den NLWKN hatte insbesondere in dem rund 1,6 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Liegehalle und dem Januskopf ein sehr niedriges Strandniveau ergeben. „Ein deutlich abnehmendes Strandniveau birgt die Gefahr, dass die Fußsicherungen und Einfassungen der Deckwerke und Buhnen unterspült werden können und so das gesamte Bauwerk gefährdet wird. Deshalb müssen die Strände regelmäßig durch künstliche Zufuhr von Sand aufgespült werden", ergänzte Thorenz.

Die erste derartige Maßnahme am Westkopf Norderneys erfolgte bereits im Jahr 1951/52. Die letzte von bisher elf Aufspülungen fand im Jahr 2007 statt. Strandaufspülungen zum Schutz der Inseln gegen die Angriffe des Meeres haben sich nicht nur auf Norderney bewährt. Sie fügen sich besser in die natürlichen, dynamischen Prozesse ein, als ein weiterer Ausbau von Buhnen und Deckwerken und gleichen als Maßnahme des aktiven Küstenschutzes natürliche Sedimentdefizite aus. Die Kosten der aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes und der Länder zur Verbesserung des Küstenschutzes finanzierten Maßnahme betragen rund 2,2 Millionen. Die Arbeiten sollen bis Ende September beendet sein.


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